Tsingy de Bemaraha
Wer nach Madagaskar reist, sollte sich auf gar keinen Fall den Nationalpark Tsingy de Bemaraha entgehen lassen. Er gehört zu den außergewöhnlichsten Landschaften, die Madagaskar zu bieten hat. Wie Nadeln ragen die spitzen Felsen bis zu 130 Meter hoch in die Luft. Mit erfahrenen Guides und Kletterausrüstung kann man den Park erkunden und die Felsformationen erklimmen. Ein bisschen sportlich sollte man dafür schon sein. Für alle anderen gibt es aber auch Aussichtspunkte, die man ohne große Anstrengung erreicht. Wer früh aufbricht, kann in den Wäldern zwischen den Felsen manchmal Lemuren entdecken. Ganze 13 Arten sind trotz der enormen Hitze hier beheimatet.
Unbedingt früh aufbrechen
Während die meisten Reisenden erst nach dem Frühstück zum Park aufbrechen, haben wir unseren Guide überzeugt, schon um fünf Uhr in der Früh loszufahren, denn die Fahrt von den Unterkünften dauert immerhin eine knappe Stunde und in der Mittagshitze zeigen sich zwischen den Felsen garantiert keine Tiere mehr. Davon abgesehen ist es auch für uns in den Morgenstunden deutlich angenehmer. Sichtlich erleichtert, nicht wieder bei 40 Grad durch die Sonne klettern zu müssen, wartete unser Guide pünktlich beim Hotel und brachte uns mit dem Jeep zum Park, den wir so gut wie für uns alleine hatten. Laut offiziellen Angaben ist die Fahrt zum Nationalpark aus Sicherheitsgründen nur im Konvoi erlaubt, ganz so genau ist es in der Früh dann aber doch nicht. Nach unserer Tour mussten wir allerdings tatsächlich warten, bis weitere Autos bereit für die Abfahrt zurück waren. Das haben wir dann aber gerne in Kauf genommen, denn so hatten wir all die schönen Aussichtspunkte für uns alleine. Lemuren inklusive.